Reiseführer für die Leuchttürme an den Küsten Spaniens
Die spanische Küste ist etwa 8.000 Kilometer lang und verfügt über zahlreiche Leuchttürme. Umgeben von beeindruckenden Landschaften erheben sie sich wie Wachtürme über dem Meer und erhellen die dunklen Nächte an den Steilküsten. Sind Sie bereit für die schönsten Leuchttürme unserer Küsten mit traumhaften Sonnenuntergängen und Blick auf das endlose Meer?
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Leuchtturm von Finisterre, A Coruña.
Der westlichste und meistbesuchte Leuchtturm Europas steht an einem Ort, der einmal das Ende der Welt war: das Kap Finisterre. Hier endet auch der Jakobsweg für Pilger, die sich dazu entschließen, noch etwas weiterzulaufen, um in den Genuss der beeindruckenden Aussicht an diesem Leuchtturm zu kommen.
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Herkulesturm, A Coruña.
Dies ist möglicherweise der wichtigste Leuchtturm Spaniens. Er stammt auf dem 1. oder dem Beginn des 2. Jahrhunderts. Es ist der älteste immer noch in Betrieb befindliche Leuchtturm der Welt und der einzige römische Leuchtturm, der weiterhin seine Funktion erfüllt. Im Juni 2009 erklärte die UNESCO ihn zudem zum Weltkulturerbe. Dieses Juwel dürfen Sie nicht verpassen.
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Leuchtturm von Chipiona, Cádiz.
Dieses Monument zählt zu den bekanntesten der Gegend. Kein Wunder, denn mit 69 Metern Höhe ist es Spaniens höchster Leuchtturm. Es ist auch der dritthöchste in Europa und der fünfthöchste der Welt. Man kann bis in die Spitze steigen und die Aussicht genießen. Hierfür muss man allerdings 344 Stufen bewältigen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall.
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Leuchtturm von Orchilla, El Hierro.
Dieser Leuchtturm befindet sich an einem ganz besonderen Ort, und zwar aus mehreren Gründen. Erstens galt dieser Ort bis zur Entdeckung Amerikas jahrelang als das Ende der Welt. Zweitens ist Punta Orchilla der westlichste Ort Spaniens. Und schließlich legte Claudius Ptolemäus hier den Nullmeridian fest, den Ausgangspunkt für die Kartografie der ganzen Welt.
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Leuchtturm am Cabo de Gata, Almería.
Dieser 18 Meter hohe Leuchtturm befindet sich an einer besonderen Stelle mitten im Naturpark Cabo de Gata-Níjar. Errichtet wurde er wegen der zahlreichen Schiffbrüche am Riff Laja del Cabo. Von hier aus blickt man auch auf das berühmte Sirenenriff. In der Antike lebten hier Mönchsrobben und Seefahrer verwechselten sie mit den Fabelwesen.
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Leuchtturm am Cap de Creus, Girona.
Wir reisen jetzt ganz in den Osten von Spanien, in den Naturpark Cap de Creus, in dem die Berge im Meer versinken. Hier befindet sich auch ein 11 Meter hoher Leuchtturm. Es ist der zweitälteste in ganz Katalonien und heute beherbergt er ein Tourismusbüro.
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Leuchtturm der Burg Santa Ana, Castro Urdiales (Kantabrien).
Dieser Leuchtturm ist zweifellos einer der schönsten Spaniens. Er befindet sich in einem der Türme der Burg Santa Ana, einer Festung aus dem 12. Jahrhundert mit einem Leuchtturm in fast 50 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Weil er ein Teil des Burggebäudes ist, zählt er zu den meistbesuchten Leuchttürmen des Landes.
In Spanien können Sie von einem der vielen Leuchttürme auf die unendliche Weite des Meeres blicken. Einige haben eine lange Geschichte, andere befinden sich an ganz besonderen Orten, aber alle bieten eine herrliche Aussicht. Entdecken Sie sie.