Biosphärenreservat Valle de Laciana

Biosphärenreservat Valle de Laciana

León

Zwischen Almen und Berggipfeln


Im Norden von León erstreckt sich zwischen den Bergen von León und dem Kantabrischen Gebirge das Laciana-Tal, das von der UNESCO im Jahr 2002 zum Biosphärenreservat erklärt wurde.

Das Laciana-Tal, dessen wichtigste Ortschaft Villablino ist, besteht aus dichten Mischwäldern und ist umgeben von einem Ring aus Berggipfeln, die Höhen von über 2.000 m erreichen. Der Cornón (2.188 m), der Catoute (2.111 m) und der Tambarón gehören zu den höchsten Gipfeln des Gebiets. Birken, Waldeichen und Edelkastanien prägen eine Landschaft, die vom Fluss Sil durchzogen und an einigen Stellen von Gebirgseinschnitten und Schluchten zerfurcht wird. Mit Gestrüpp bewachsene Zonen wechseln sich ab mit Almen, auf die die Hirten im Sommer ihre Herden treiben. Dieses Naturschutzgebiet und besondere Vogelschutzgebiet (ZEPA) beherbergt emblematische Tierarten wie den Auerhahn, einige Exemplare des bedrohten Braunbären und zahlreiche Rehböcke und Wildschweine. Auch der Wolf, ein weiteres für Spanien typisches Tier, ist in diesem Tal zu finden. El Cueto Nidio ist ein herrlicher Aussichtspunkt in über 1.700 m Höhe, von dem aus man einen wunderbaren Panoramablick auf das Laciana-Tal genießen kann. Das gesamte Laciana-Gebiet ist von kleinen Dörfern mit traditionellen Häusern übersät. In vielen dieser Dörfer beginnen Wanderrouten, die äußerst zu empfehlen sind.

Biosphärenreservat Valle de Laciana


24100  León  (Kastilien-León)

Art des Naturraums:Biosphärenreservat erklärt wurde Fläche:22.000 Hektar E-Mail:info@fundacionlaciana.com Tel.:+34 987 470 001 Tel.:+34 987 471 866 Website:Biosphärenreservat Valle de Laciana

León (Kastilien-León):

  • Villablino
Nützliche Informationen

Wissenswertes


  • Kulturelle Information

    In Villablino bietet sich ein Besuch des Castro (keltiberische Siedlung) von La Zamora sowie vieler anderer an, die auf diesem Gemeindegebiet zu finden sind. In Robles de Laciana erwartet den Besucher eine romanische Kirche, die im 11. Jh. geweiht wurde. Die San-Miguel-Kirche in Villablino ist ein weiteres Beispiel für die ländliche romanische Baukunst. Aus den Palästen und mit Wappen geschmückten Herrenhäusern stechen besonders der Palast der Familie Álvarez Carballo in Orallo, das Haus der Familie Arias in Rioscuro und das Haus Sierra y Pambley in Villablino hervor. In Rioscuro kann man außerdem eine römische Brücke bewundern. Hórreos (Kornspeicher auf Pfeilern), Notställe und Almen vervollständigen das Landschaftsbild dieser Berge. Neben zahlreichen anderen Aktivitäten kann der Besucher auch die nahegelegene Skistation von Leitariegos genießen.

  • Umweltinformation

    Auf den Almen von Ronda und dem Monte Barroso kann man die Entwicklung der im Kantabrischen Gebirge so wichtigen Mischwälder aus Laubbäumen bewundern. Wer die Feuchtgebiete kennen lernen möchte, sollte sich zu den Flussauen der Vega del Palo begeben. Dieses Gebiet, das sich im Winter in einen Teich verwandelt, hat seinen Ursprung in einem kleinen Gletschersee. In den Hochgebirgsökosystemen dagegen findet man eine reiche Vegetation aus Heidekraut, Wacholderbüschen und Heidelbeersträuchern. Diese Gegend zeichnet sich besonders durch die Präsenz von Gämsen aus.

  • Besucherinformation

    Fremdenverkehrsbüro Villablino. C/ La Brañita Tel.: 987 47 11 17